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Sicherheit

Bei Zwischenfällen oder Baumlandungen ist unser beauftragter für die Luftaufsicht Christoph Nägele direkt unter folgender Nummer zu verständigen: +4915110781915

Verhalten bei Unfall

Für den Ernstfall gibt es einen ausgearbeiteten Notfallplan, welcher eine klar verständliche Übersicht gibt, was zu tun ist:

Erste Hilfe Maßnahmen bei Unfällen

Der DHV hat die verschiedenen Erste Hilfe Maßnhamen unter folgendem Bereich zusammengefasst:

Baumlandung & Rettung

Zum einen gibt es unter folgendem Link den passenden Artikel aus der DHV Info Ausgabe 188:

 

Zum anderen gibt es von unserem Vereinkameraden Harry Müller noch folgende Zusammenfassung zum Thema Baumlandung mit Bezug auf unseren Startplatz an der Heue:

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Baumlandung - was nun ...

Tipps zur Befreiung aus dieser misslichen Lage


Da am engen Startplatz Heue die Gefahr einer Baumlandung relativ gross ist, haben wir uns entschlossen, allen hier startenden Fliegern diese Materie ein bisschen näher zu bringen.

Glücklicherweise ist zu diesem Thema im Fly & Glide, Heft Januar 2001, Seite 50 ein sehr ausführlicher und guter Bericht erschienen (Baumlandung ... und was danach kommt), der mir eine Menge Arbeit erspart.
Ich möchte hier also nur auf die Besonderheiten für unser Startplatz hinweisen und die Bitte äussern, euch den Bericht im Fly & Glide reinzuziehen.


Vom Club getroffene Vorsichtsmassnahmen
Im Startplatzwagen sind momentan folgende Gegenstände, die bei einer Baumlandung zur Bergung eingesetzt werden können:

  • 10 m Auszugsleiter (unten bei der Schranke)

  • Verbandskasten

  • Klettergurt

  • 50 m Kletter-Seil

  • kleiner Seilring mit Karabiner (zum abseilen)

  • handliche Klappsäge

Ein Schlüssel für den Wagen hat jedes Clubmitglied, so dass bei Flugbetrieb die Sachen immer erreichbar sind.


Vom Piloten zu treffende Vorsichtsmassnahmen
Alle Piloten sollten bei einem Start folgende Gegenstände griffbereit und mit kleinen Schnüren gesichert am Gurtzeug oder im Overall mit sich führen:

  • Ertste-Hilfe- / Notfallpäckchen (notwendig)

  • Rettungsschnur mit kleinem Gewicht (notwendig)

  • Handy oder Funk, immer eingeschaltet und griffbereit (Brusttasche)

  • Trillerpfeife, billig und effektiv

  • Leuchtpatronen, ist vor allem bei Streckenflügen sinnvoll

  • 2 m lange Reepschnur (Ø ca. 6 mm) zum schnellen sichern am Baum; eine Seite am Gurtzeug befestigt, das andere Ende mit Kletterkarabiner, den man im Notfall schnell um einen starken Ast oder den Stamm führen und am Gurtzeug einhängen kann.



Verhalten nach einer Baumlandung

  • möglichst auf eine Tanne zusteuern, auf der gezielt "landen"

  • festhalten wo's nur geht

  • sofort mit der Reebschnur mit Karabiner um den Baumstamm oder einen starken Ast sichern (Notfalls auch mit Tragegurt oder mehreren Leinen)

  • mit Handy, Funk, Trillerpfeife oder Leuchtpatronen Hilfe herbeiholen (Geduld haben, am Wehrer Hang hat das mit Sicherheit jemand verfolgt und die Polizei alarmiert)

  • Tragegurte vom Schirm trennen (nur wenn man gesichert ist), Gurtzeug am Körper lassen

  • Rettungsschnur runter lassen, um das KletterSeil und den kleinen Seilring mit Abseil-Karabiner der eingetroffenen Retter hochzuziehen

  • Dann gibt es 2 Möglichkeiten; abseilen oder ablassen ...


1. Möglichkeit - ablassen durch den Helfer (einfacher, auch für Ungeübte)

  • ... das Seilende in Kopfhöhe um den Baumstamm führen, und wieder zurück zum Körper.

  • Die grosse Schlinge am Seilende (die sollte ein Helfer schon vor dem Hochziehen reinmachen) in die beiden Gurtzeug-Karabiner einhängen

  • Ein Helfer am Boden muss das Seil an einem Baum oder am Körper (mit Klettergurt) mit einem Halbmastwurf oder einem Abseilachter sichern.

  • Nun kann sich der Pilot in das Seil hängen und vom Helfer abgelassen werden.


2. Möglichkeit - selber abseilen (nur für Geübte)

  • ... das Seilende in Kopfhöhe um den Baumstamm führen, und wieder zurück, am hochkommenden Seil entlang nach unten lassen. Das eine Seilteil wird nun also nach oben gezogen, das andere parallel dazu nach unten geführt, bis sich beide Seilenden wieder am Boden befinden.

  • Beide Gurtzeug-Karabiner in den kleinen Seilring einhängen und sichern, der zusätzliche Abseil-Karabiner befindet sich nun dazwischen.

  • Das doppelt nach unten hängende Kletter-Seil wird nun mit einem Halbmastwurf-Knoten (HMS) in den Abseil-Karabiner eingehängt (siehe Skizze unten).

  • Vor dem Abseilen sollte man in noch gesichertem Zustand prüfen, ob der HMS, der eingehängte Seilring und die Seilführung auch richtig sind. Erst mal mit dem ganzen Körpergewicht reinhängen, und zwar so, dass die Sicherung zwar noch da aber nicht belastet ist.

  • Wenn alles OK ist, die Sicherung entfernen und abseilen.

  • Zur Sicherheit sollte ein Helfer am Boden die 2 Seilenden in die Hand nehmen. Im Notfall kann man durch ziehen am Seil die Abwärtsbewegung stoppen.



Bergung des Gleitschirms
Hier sollte sich keiner verleiden lassen, den Schirm "mal schnell" aus dem Baum zu holen. Die meisten Unfälle passieren beim runterklettern vom Baum oder bergen des Fluggerätes. Also alle Aktionen immer nur gesichert durchführen. Dazu liegen die Geräte aus der Edelstahl-Kiste bereit, und fachliche Tipps gibt's auch im Fly & Glide Bericht.

Die Helfer sollten, sofern sich der Pilot keine Verletzungen zugezogen hat, die Notruf-Leitstelle anrufen (19222), um den wahrscheinlich schon anbrausenden Rettungswagen aufzuhalten.
Und wenn dann alles glücklich über die Bühne gegangen ist, werden die geschlauchten Reter natürlich erst mal zu einem deftigen Bier eingeladen.


Wichtige Knoten
Halbmastwurf - HMS

  • zum Abseilen (mit doppeltem Seil geht das genau gleich)

 

 

 

 


Mastwurf

  • zum Festmachen des Seils an einem Karabiner

 


Im Internet habe ich noch folgende interessante Seite gefunden: Petzl

Weiterer Link in Sachen Baumlandung:
www.flyandfun.ch/Sicherheit/baumrett.html ist ein Bericht aus dem Swiss-Glider Magazin.


Kleiner Tipp zum Abschluss: Bleibt lieber ein bisschen weiter von dem Grünzeug weg - die Bäume sind für Affen gemacht, nicht für uns.


Harry Müller

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Halbmastwurf
Mastwurf
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